Generation DIAO: Diamantinstrumente neu gedacht – ZWP online – das Nachrichtenportal für die Dentalbranche

2022-11-03 16:31:45 By : Ms. Polinna Cheung

Was macht die besten Diamantinstrumente noch besser? Diese Frage hat sich Komet Dental gestellt und eine neue Diamanten-Generation auf den Weg gebracht: DIAO. Der Clou sind Keramikperlen, die für einen optimierten Abstand zwischen den einzelnen Diamanten sorgen – und damit für viele neue Eigenschaften. Wie fühlt sich damit jetzt die Kronenpräparation in der Praxis an, fragten wir Dr. Jürgen Benz (Bielefeld).

Herr Dr. Benz, welche Rolle spielt die Kronenpräparation grundsätzlich in Ihrer Zahnarztpraxis?

Sie gehört zur Routine in unserem Praxisalltag. Doch gerade bei solchen immer wiederkehrenden Arbeitsschritten bin ich dankbar und offen für alles, was mir die Abläufe optimiert, das heißt, was bei der Kronenpräparation ganz konkret Konzentration, Zeit und physische Anstrengung einspart. Ich arbeitete bisher viel mit den S-Diamanten von Komet Dental. Der Rohling mit einer Mehrkantstruktur und das grobe Korn waren bei den S-Diamanten bereits eine gelungene Kombination für mehr Abtragsleistung und Zeitersparnis. Doch jetzt bin ich erstaunt, dass da noch mehr geht …

Sie spielen auf DIAO an. Wie unterscheiden sich die neuen DIAO von herkömmlichen Diamantinstrumenten?

Der Komet Dental DIAO-Broschüre ist zu entnehmen, dass bei klassischen Diamantinstrumenten die Diamanten dicht beieinander liegen; bei der DIAO-Diamantierung sorgen jetzt Keramikperlen für einen größeren Abstand zwischen den Diamanten. Dadurch soll der Druck perfekt auf die Diamantspitzen konzentriert werden, damit sie leichter in den Schmelz eindringen können. Diese spezifische Belegung der Instrumente gleichermaßen mit Diamanten und Keramikperlen ist eine hohe Kunst. Es gibt durchaus Diamanten mit Mischkörnung. Keramikperlen zwischen den Diamantkörnern hingegen sind ein absolutes Novum. Hier hat Komet Dental aus der langen Erfahrung heraus wirklich herausragende Entwicklungsarbeit geleistet.

Hohlkehlpräparation mit dem Torpedo KP6878 mit 8 mm Arbeitsteillänge. Für längere Kronen gibt es Varianten mit 10 mm bzw. bei parodontal geschädigten Zähnen auch mit 12 mm Arbeitsteillänge. © Komet Dental

Erste DIAO-Anwender berichten, dass sie weniger Kraft für die Kronenpräparation aufwenden müssen. Können Sie das bestätigen?

Ja, die intelligente Belegung übt eine ungewöhnlich starke Kraftkonzentration auf die Diamantspitzen aus. Tatsächlich konnte ich die einzelnen Diamanten in dieser Schärfe sogar spüren, als mir unser Komet Fachberater ein DIAO-Haptikmuster zeigte, über das ich mit meinen Fingern strich. Vielleicht lässt sich die Anordnung der Diamanten mit dem Bild eines Fakir-Nagelbretts am besten beschreiben: Der Fakir kann sich auf ein gleichmäßiges, dichtes Nagelbrett legen, jedoch nicht auf einzelne Nägel, weil hier das Körpergewicht (quasi die Anpresskraft) auf weniger Nägel verteilt würde. Bei den DIAO sind die Diamantkörner durch die dazwischen liegenden Keramikperlen so vereinzelt, dass die einzelnen Spitzen präzise hervortreten, der entstehende Druck konzentriert sich perfekt darauf. Für die Anwendung bedeutet das ganz salopp gesagt: DIAO-Instrumente arbeiten quasi „wie von selbst“, es ist ein wirklich neues Gefühl bei der „Präp“.

Wäre es denn keine Alternative, für den Schärfeeffekt ganz einfach zu supergroben Diamanten zu greifen?

Ich finde mit supergroben Diamanten lässt sich nicht kontrolliert arbeiten. Das Resultat wären raue Oberflächen mit zerfransten Kronenrändern, die unter viel Zeitaufwand mit einem Finierer wieder glatt gearbeitet werden müssten. All das ist mit DIAO nicht nötig.

Komet Dental führte in zwei Großstädten DIAO Prototypen-Testungen im Blindversuch durch. Dabei schnitten die Instrumente auch hervorragend in ihrer Kontrollierbarkeit ab. Wie ist hier Ihr Eindruck?

Bei einer Kronenpräparation zählt als Prämisse immer der Kronenrand. Der muss für die digitale oder herkömmliche Abdrucknahme perfekt, sauber und fein angelegt sein. Daran misst sich das gesamte weitere Prozedere! Dafür benötige ich ein scharfes Instrument, auf das ich wenig Druck ausüben muss, sodass es gut kontrollierbar ist. Genau diese Eigenschaften kann ich DIAO attestieren. Die Instrumente sind absolut geschmeidig zu führen. Sie geben mir Sicherheit und damit die perfekte Kontrolle für die Präparation. Nur so lässt sich Langzeiterfolg, zum Beispiel bei einer Keramikkrone, erzielen.

Komet Dental hat außerdem in Laborversuchen herausgefunden, dass DIAO-Instrumente über eine durchschnittlich 34 Prozent höhere Standzeit verfügen. Das wäre eine gewaltige Optimierung!

Auch dieser Effekt lässt sich durch die schlaue Anordnung der Diamanten erklären. Bei klassischen Diamantinstrumenten verteilte sich die Kraft mehr, was allerdings nicht zu einem höheren Abtrag führte, sondern eher zu einem schnelleren Abstumpfen. Aus meiner bisherigen Erfahrung mit DIAO am Behandlungsstuhl kann ich diese beeindruckende Prozentzahl bestätigen.

Welche weiteren Effekte sind durch die Diamant-Keramik-Belegung im praktischen Einsatz konkret spürbar?

Ich stelle mit der Lupenbrille immer wieder fest, dass sich auf den DIAO-Schleifern relativ wenig Material absetzt bzw. verschmiert. Offenbar haftet das abgetragene Zahnmaterial weniger an der neuen Diamantierung. Während der Präparation wird das abgetragene Material von der Spraykühlung effektiv weggespült, das Instrument kann erfolgreich arbeiten, die Diamanten setzen sich nicht zu.

Müsste das dann nicht auch einen positiven Effekt auf die Aufbereitung haben?

Richtig! Die Reinigung dieser Instrumente geht leichter von der Hand, weil sich die Zwischenräume nicht so hartnäckig zusetzen bzw. beim Reinigungsvorgang besser zu erreichen sind.

Ja, und da ist dann noch die Farbe von DIAO!

Unsere Behandlungszimmer sind extrem mobil eingerichtet, das heißt, hier gibt es kaum feststehendes Mobiliar. Wir arbeiten fast ausschließlich mit Roll-Containern. Für den Workflow kommt es da natürlich einmal mehr auf Struktur, Ordnung und geregelte Abläufe an. Besonders wichtig ist mir und meinen Assistentinnen die schnelle Wiedererkennbarkeit von Instrumenten, denn nicht jedes Zimmer ist in unserem Konzept damit automatisch ausgestattet! DIAO besitzt diese unverwechselbare Farbe, ein Roségold. Das sticht sofort heraus und kommt uns daher wunderbar entgegen.

Bei Komet Dental spricht man von einer neuen Diamanten-Generation. Können Sie solch große Worte bestätigen?

Wir sprechen jetzt nicht von einer komplett neuen Kronenpräparationstechnik, sondern von einer Instrumentenoptimierung. Doch diese ist derart gelungen, dass man die Dinge durchaus so formulieren darf. DIAO ist ein großer Wurf und wer die neuen Instrumente testet, wird den Unterschied direkt spüren. Es bringt unsere Routinearbeit konkret voran.

Vielen Dank für das Gespräch.

Dieser Artikel ist in ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis erschienen.

Einsatz des OccluShapers KP6370, dessen Geometrie perfekt auf okklusale Oberflächen abgestimmt ist. Er steht abgestimmt auf den Einsatz an Prämolaren und Molaren in zwei Größen zur Verfügung.

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